Altersgerechtes Wohnen im eigenen zu Hause – Im Alter barrierefrei Wohnen
Jeden erwartet es eines Tages sich die Frage zu stellen, ob man so auch im hohen Alter weiter leben kann. Je nach Bauart der Wohnung bzw. des Hauses bleibt es einem nicht erspart, eines Tages bauliche Veränderungen vorzunehmen. Damit man sich die Zukunft möglichst einfach, mit wenigen Einschränkungen ermöglicht, sollte über einen Umbau der Wohnung nachgedacht werden.

Umgestalten leicht gemacht
Damit Sie ein barrierefreies Wohnen möglich machen können, gibt es einige Maßnahmen die man zur Umgestaltung treffen kann. Die einen sind total kostenfrei und ohne jeglichen Aufwand und baulichen Maßnahmen, wie z.B. das beseitigen von Teppiche oder Fußläufer, die gerne als Stolperfalle genannt werden. Sie können außerdem schauen, wie ist denn die Wohnung denn eigentlich möbliert, haben Sie wenig oder viele Möbelstücke, sind alle fest befestigt oder besteht doch Sturzgefahr? Beleuchten Sie am besten alle Treppen und schauen Sie ob beiden Seiten Handläufer verfügen. Im Enddefekt kann man auch über einen Treppensitzlift nachdenken.
Leistungen der Pflegekasse bei Altersgerechten umbauten
Pflegebedürftigkeit | Leistungen seit 2015 | Pflegebedürftigkeit | Leistungen ab 2017 |
---|---|---|---|
In Stufen | Max. Zuschuss je Maßnahme in Euro | In Graden | Max. Zuschuss je Maßnahme in Euro |
- | - | Pflegegrad 1 | 4.000 |
- | - | Pflegegrad 1 wenn mehrere Antragsberechtigte zusammen wohnen | 16.000 |
sog. "Pflegestufe 0" (mit Demenz*) Pflegestufe I-III | 4.000 | Pflegegrad 2-5 | 4.000 |
sog. "Pflegestufe 0" (mit Demenz*) Pflegestufe I-III wenn mehrere Antragsberechtigte zusammen wohnen | 16.000 | Pflegegrad 2-5 wenn mehrere Antragsberechtigte zusammen wohnen | 16.000 |
Altersgerechtes Wohnen im eigenen zu Hause mit einem Treppenlift
Treppenlifte können mitunter durch die Pflegekasse bezahlt werden. Hierzu muss man beachten, dass die Reihenfolge des Vorgehens eingehalten wird. Zunächst ist der Pflegegrad zu beantragen. Hat man den entsprechenden Pflegegrad, gilt es, einen Kostenvoranschlag über den Einbau einzuholen. Hat man diesen, gilt es, den Antrag „auf finanziellen Zuschuss zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes“, erhältlich bei den Pflegekassen, auszufüllen. Erst wenn dieser bearbeitet und bewilligt wurde, ist der Treppenlift zu beauftragen. Beauftragt man vorher oder lässt gar schon einbauen, verliert man den Anspruch.

Dusche, Bad und WC altersgerecht gestalten
Die Dusche, das Bad und das WC altersgerecht gestalten und einrichten!
Wer älter wird, kann sich ausgerechnet im eigenen Badezimmer nicht mehr barrierefrei bewegen. Wir von Seniocare24 helfen Ihnen sofort,mit allen nötigen Informationen, wenn dieses Problem auftritt. Unsere Kunden kommen sehr oft auf uns zu, wenn sie nicht mehr allein aus der Badewanne aussteigen können. Aber das ist noch nicht alles. Die Gefahr auf den nassen Bodenfliesen auszurutschen ist ebenfalls sehr hoch. Das Gute daran ist, dass es für jedes Problem die passende Lösung gibt.
Hebesitz für die Badewanne
Ideal für die Badewanne ist ein Hebesitz. Dieser sollte bei altersgerechtes Wohnen auf keinen Fall fehlen. Mit diesem Sitz können Senioren sicher in die Wanne hinein und nach dem Bad wieder herausgehoben werden. Als Alternative gibt es den Umbau einer Badewanne mit Tür. Dank der Tür wird das Einsteigen erheblich einfacher.
Bodengleiche Dusche
Viel besser ist eine bodengleiche Dusche. Damit gelingt der Einstieg kinderleicht. Es werden Fliesen verlegt, die sich auf Bodenhöhe befinden. Eine solche Dusche sollte auf jeden Fall größer sein, damit die Senioren bei Bedarf mit einem Rollstuhl hineingefahren werden können. Die Dusche sollte mindestens 120 x 120 cm groß sein. Im Fall die Dusche wird mit dem Rollstuhl genutzt, dann sollte sie sogar 150 x 150 cm groß sein. Perfekt ist, wenn in der Dusche eine Sitzgelegenheit angebracht worden ist.
Barrierefreie Waschgelegenheiten
Für das barrierefreie Verwenden der Waschgelegenheiten werden Schwenkhebel als Armaturen empfohlen. Damit die Senioren sich nicht verbrühen können, ist ein Thermostat angebracht.
Das WC sollte in einer angemessenen Höhe angebracht werden. Es ist wichtig, dass die Senioren ihre Füße auf dem Boden absetzen können. Für das Leben barrierefrei sollte die Sitzhöhe zwischen 46 und 48 cm betragen. Dennoch muss hier die Personengröße beachtet werden. Leben unterschiedlich große Personen im Haushalt ist es gut, wenn die Toilette höhenverstellbar ist. Die Drückergarnitur sollte so leicht wie möglich funktionieren. Es gibt spezielle Drückergarnituren für Senioren. Nach der DIN 18040-2 ist es wichtig, dass seitlich von der Toilette ein bestimmter Abstand einzuhalten ist. Dieser beträgt auf einer Seite mindestens 30 cm und auf der anderen Seite mindestens 90 cm. Diese Maßnahme ist erforderlich, damit die Senioren im Bedarfsfall mit einem Rollstuhl oder Rollator an die Toilette heranfahren können. Dies ermöglicht ein einfaches Umsteigen auf den Toilettensitz. Sehr gut ist zudem die Montage von seitlichen Stützgriffen. Diese lassen sich klappen.
Um altersgerechtes Wohnen noch besser zu machen, ist es gut, wenn Griffe angebracht werden. Perfekt ist es, wenn diese an Dusche, Waschplatz und Badewanne zu finden sind. Griffe werden helfen, beim Aufstehen und abstützen. Auch was die Griffe angeht, ist es wichtig, sich an der DIN 18040-2 zu orientieren. Diese besagt für die Griffe eine Höhe von 28 cm ab Sitzhöhe. Natürlich ist es wichtig, sicher zu stellen, dass die Wände auch stabil genug sind, um die Griffe zu halten. Besonders Laien sollten die Griffe nicht selbst befestigen. Perfekt für die Befestigung ist ein Profi. Wer sich an den Fachhändler oder das Sanitätshaus wendet, ist auf der sicheren Seite. Ist die Wand nicht stabil, dann bieten sich Sanitärblöcke an. Diese erlauben den sicheren Einbau von Montageplatten für die Griffe.
Beim Leben barrierefrei ist es wichtig, dass Waschtische immer Unterfahrbar sind. Das ist immer wichtig, auch wenn kein Rollstuhl benötigt wird. Fühlt sich eine Seniorin beispielsweise bei der Morgenhygiene nicht wohl, so kann sie auf einem Stuhl Platz nehmen. Dieser sollte rutschfest sein und neben dem Waschtisch bereitstehen. Damit anschließend alles für Altersgerechtes Wohnen stimmt, ist es gut, den Spiegel in einer guten Höhe anzubringen, damit man sich sehen kann, auch wenn man sitzt.
Der Boden im Bad stellt ebenfalls eine große Gefahr dar. Ist er nass, kann ein Senior schnell ausrutschen. Sehr gut sind hier rutschhemmende Fliesen. Solche sind rau auf der Oberfläche. Leider haben diese Fliesen auch einen Nachteil, sie nehmen Staub und Schmutz leichter auf. Aber es ist wichtig, immer an die eigene Gesundheit zu denken. Die verlegten Fliesen sollten eine Rutschfestigkeit von R 10 oder höher besitzen. Sehr gut ist es auch, wenn kleine Fliesen in Betracht gezogen werden. Wer kleine Fliesen hat, wird mehr Fugen haben und auch diese wirken Rutschhemmend.
Um den Senioren helfen zu können, wenn etwas passiert ist, sind Türen, die nach Außen aufgehen perfekt. Dies betrifft die Badezimmertür oder eine Duschtür. Die Türen sollten zudem mit Entriegelungsmechanismen von Außen ausgestattet werden. So können Ersthelfer schneller an den Patienten gelangen und sich um ihn kümmern. Würde die Tür nach innen öffnen, passiert es schnell, das man nicht mehr in das Zimmer gelangt, wenn die Person einen Schwächeanfall hat und direkt vor der Tür liegt.
Hilfsmittel
Im Alltag gibt es einige Hilfsmittel die einem das Leben schon sehr erleichtern. Was wirklich überall nützlich sein kann sind Haltegriffe. Diese können nie zu oft angebracht werden wie z.B. im Bad, in der Dusche, am WC oder im Flur und Balkon. An allen Schwellen die als Stolperquelle gelten sollten ebenso Haltegriffe vorhanden sein. Sitzmöbel sind auch sehr gute Sicherheitsgegenstände. Sie sind sehr gut geeignet im Flur, wenn Sie die Schuhe anziehen möchten sich auch gleich hinsetzen können oder Einkäufe die sie mitgebracht haben abstellen können. Die höhe müsste auch beachtet werden. Es sollte eine entsprechende höhe sein die individuell auf jeden einzelnen entschieden werden muss angepasst sein, dass ein aufstehen und hinsetzen erleichtert wird. Auch die Toiletten Höhe können Sie durch einen entsprechenden Aufsatz verändern ohne direkt umzubauen.
Pflege im Alter zu Hause wird erleichtert durch
Krankenpflegebett
Wechseldruckmatratze
Drehscheibe
Lagerungspolster
Badewannenlift
Duschhocker
WC-Sitzerhöhung
Inkontinenzmaterial
Gehilfen
… usw. um eine Betreuung im eigenen Zuhause zu ermöglichen.
Zu unserem Service gehört auch, dass jedem Kunden eine medizinische Fachberatung durch Herrn Dr. Müller kostenlos und unverbindlich angeboten wird.
Hausnotruf
Eine weitere Sicherheit, die jeder nutzen kann, ist das Hausnotrufsystem, welches vor allem bei alleinstehenden Menschen sinnvoll ist. Da sich der „Knopf für alle Fälle“ einmal an der Basisstation als auch am Sender, der immer am Körper getragen werden sollte befindet.
Hierbei wird ein Gerät installiert, welches bei Notfällen ausgelöst werden kann und automatisch Hilfe verständigt. Dabei können mehrere Anrufe auf einal ausgelösst werden. Einmal Ihre nächten Angehörigen und / oder die Notrufnummer. Auch Hausnotrufe können von den Pflegekassen gleichsam übernommen werden, aber wieder, erst einen Kostenvoranschlag, dann einen Antrag und danach erst die Anschaffung.
Falls Sie weitere Fragen zu – Altersgerechten Wohnen im eigenen zu Hause / Pflege im Alter zu Hause – haben, kontaktieren Sie uns gerne unter Telefon: 07275 / 9 88 66 8-0 oder nutzen unsere Kontaktseite mit allen Kontakt Möglichkeiten.