2030 fehlen in der Pflege über 500000 Fachkräfte
ZUKUNFT DER PFLEGE
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Die Zukunft der Pflege
Aufgrund des steigenden Alters und der Lebenserwartung steigt auch die Bedürftigkeit der Senioren an entsprechender Pflege und Betreuung. Die Zukunft der Pflege in Deutschland ist jedoch aufgrund des Fachkräftemangels nicht mehr langfristig gesichert. Bis zum Jahr 2030 fehlen etwa 503000 Fachkräfte, um die Pflegearbeit zu leisten. Etwa 4,1 Millionen Pflegebedürftige wird es bis zu diesem Jahr geben. Die Herausforderungen in der Pflege werden entsprechend immer höher angesiedelt.
Statistiken zur Pflege bei uns in Deutschland
Im Jahr 1995 wurde die gesetzliche Pflegeversicherung als eigenständiger Zweig der Sozialversicherung bei uns in Deutschland eingeführt. Damit wurde zwar eine große Lücke in der Sozialversicherung geschlossen, aber die Zukunft der Pflege ist zunehmend, als problematisch zu betrachten. Die steigende Entwicklung bei der Pflegebedürftigkeit wird erschwert durch den sukzessiven Ausbau der Infrastruktur der Pflege vor allem im privaten Bereich.
Der Mangel an Fachkräften in der Pflege ist weiterhin zunehmend. Außerdem sind etwa 57 Prozent der Pflegekräfte Teilzeit- oder geringfügig beschäftigt. Im Jahr 2018 waren 44 Prozent der Pflegekräfte und 56 Prozent der beschäftigten Altenpflegekräfte in Teilzeit tätig.
Problem gibt es hier vor allem bei der Entlohnung. Zwischen den beschäftigten Alten- und Krankenpflegekräften gibt es ein erhebliches Lohngefälle. Das durchschnittliche Bruttoentgelt einer vollzeitbeschäftigten Fachkraft in der Krankenpflege Betrag im Jahr 2017 3.314 Euro. Das Bruttoentgelt von vollzeitbeschäftigten Altenpflegefachkräfte lag mit 2.746 Euro dagegen um einiges niedriger.
Lösungsansätze für die Pflege
Lösungsansätze der Universität Trier für das Problem des Fachkräftemangels in der Pflege
Die Lücke der Versorgung kann ausschließlich durch pflegende Angehörige geschlossen werden. Ausländische Pflegekräfte zum Beispiel aus Osteuropa seinen keine Alternative um die Pflege in Deutschland zu gewährleisten.
Das Modell der Universität Trier geht von drei Säulen aus. Die Zukunft der Pflege kann zu Hause, ambulant oder stationär stattfinden. Knapp die Hälfte der 4,1 Millionen Menschen wird zu Hause gepflegt. Das ging aus Umfragen des Projektes hervor. Auch in den nächsten 10 Jahren wird sich diese Zahl eher nicht ändern. Auch im Jahr 2017 nahmen von 3,4 Millionen Pflegebedürftigen etwa 80000 an der ambulanten Pflege teil. Ebenso viele Menschen werden stationär in Heimen gepflegt. Diese Pflegeleistungen seien auch die teuerste der drei Säulen. Die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung reichen hier nicht aus. Die Pflege in Deutschland sieht bisher keine Alternativen, als die Angehörigen dann zahlen zu lassen.
Studie der Hochschule Trier
Die Studie der Hochschule Trier ergab, dass diese Herausforderungen der Pflege sich nicht vollständig lösen lassen. Eine Verbesserung der Entlohnung für die Pflegekräfte kann hier nur eine Lösung des Problems darstellen. Flexiblere Konzepte vor allem bei den Arbeitszeiten müssen gefunden werden. Auch bei den Pflegesachleistungen fehlen bisher geeignete Konzepte, um die Herausforderungen in der Pflege gerechter und passender zu gestalten.
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