Palliativ zu Hause Kosten:
bezahlbare, qualitativ hochwertige Versorgungslösungen
Sterben ist für keinen einfach, wir hängen doch meistens alle viel zu viel an unserem Leben. Besonders bei der palliativen Pflege erlebt man mit, wie sich viele Sache auf einmal verändern. Während einer Sterbephase können unerwartet Gefühle auftreten, welche jahrelang unterdrückt worden sind.
Menschen werden für die sterbende Person erneut wichtig, mit welchen man wahrscheinlich bereits „abgerechnet“ hatte. Meinungen und Ansichten können sich wesentlich verändern.
Unwichtiges wird auf einmal wichtig, und Wichtiges wird nicht weiter relevant
Zeiten gab es, da sind die Wünsche und Gefühle totgeschwiegen worden, die Thematik des Sterbens wurde bei den Todkranken ausgeklammert, und der Sterbende hat man allein gelassen.
Wer will das aber wirklich. Oft trauen sich Sterbenden nicht, die eigenen Angehörigen mit ihrem Thema zu beeinträchtigen. Angehörige ermuntern den Sterbenden, sie benehmen sich so, als ob die ganze Situation in Ordnung wäre, als ob ihr Patient in seiner besten Verfassung wäre. Es gibt keine Kommunikation, die jedoch so entscheidend wäre. Bei der palliativen Pflege geht das anders vonstatten.
Worin besteht die palliative Pflege?
Einfach erklärt: Die Palliativmedizin hat die Aufgabe, die Lebensqualität der Sterbenden so weit es geht zu erhalten, ihre Symptome zu lindern, so weit möglich, ihre Schmerzen medikamentös zu verringern sowie ihr Leben maximal erträglich zu machen.
So kann die palliative Pflege über ihren Tod hinausgehen, sie orientiert sich genau an den Bedarfen vom jeweiligen Patienten sowie von seinen Angehörigen. Die palliative Pflege soll den Patienten Sicherheit durch die entsprechende Aufklärung gewährleisten.
Was bedeutet Palliativpflege?
Die Palliativpflege enthält nicht bloß die medizinischen Versorgungen, sondern stellt eine holistische Betreuung dar. Man betreut nicht bloß den Sterbenden, sondern ebenso seine Angehörigen. Diese integriert man in den Sterbeprozess und Leidensweg mit.
Die Hospizarbeit besteht nicht darin, dem Patienten zusätzlich verbleibende Tage für sein Leben zu schenken, sie besteht vielmehr darin, seine verbleibenden Tage maximal erträglich und angenehm zu gestalten. Zu der palliativ Betreuung gehört ebenso die palliative Beratung vom Patienten und von den Angehörigen über seine letzte Lebensphase.
Außerdem: Unser Gesetzgeber hat die Möglichkeit erzeugt, die Angehörigen während ihrer Pflege des Sterbenden von ihrer Arbeit freizustellen, so können diese genug Zeit mit der sterbenden Person in den letzten Lebensphasen verbringen.
Palliativpflege zu Hause Kostenübernahme.
Falls die palliative Pflege nötig wird, übernimmt die Krankenkasse die Kosten dafür. Bei jeder häuslichen Palliativbetreuung braucht man eine Verordnung von dem Arzt, die dem Palliativpflegedienst dann vorgelegt wird.
Dann muss die Kostenübernahme beantragt werden. Hierbei hilft sicherlich jedoch der Sozialdienst vom Krankenhaus, des Pflegedienstes oder der Palliativstation (vom Hospiz). Pflegegrade müssen schnell und richtig beantragt werden.
Zusatztipp: Falls ein Pflegegrad vor dem Tod vom Patienten beantragt wird, dennoch vom MDK immer noch keine Begutachtung gemacht wird, kann eine Einstufung (bzw. Höherstufung) von der Pflegestufe später auf Aktenlage erwirkt werden. Dies bedeutet, die Rechte auf das Einstufen eines Pflegegrades werden mit dem Tod des Patienten nicht automatisch erlöschen.
Was macht die Palliativpflege?
- Klassische pflegerische Versorgung
- Klassische Schmerzbehandlung, die ohne eine Rücksichtnahme auf die Spätfolgen abläuft
- Ehrliche Erklärung der Krankheit sowie deren vorhersehbaren Endes ohne den Patienten trotzdem ihre Hoffnungen wegzunehmen
- Bei Bedarf Versorgen mit (hochkalorischer und eiweißreicher) Spezialnahrung, wenn das von dem Patienten gewollt wird
- Einsetzen von lindernde Therapien wie Entspannungsübungen, Aromatherapie, Massagen
- Ablenken durch Vorlesen/Lesen, Gespräche, Musik oder Wiederaufleben der eigenen Hobbys
- Erzeugen von angenehmen Erinnerungen
- Hilfe bei Hoffnungslosigkeit, depressiven Phasen und Angst des Patienten sowie der Angehörigen
- Unterstützung bei dem Akzeptieren des Todes
- Unterstützung bei dem Umsetzen letzter Wünsche
- Trauerbegleitung und Trauerbewältigung, Zuspruch und Trost
- Unterstützung durch Seelsorger und Psychotherapeuten
- Sterbebegleitung für Angehörige und Patient
- Sterben in würdevoller Umgebung
Wo kann eine Palliativpflege stattfinden?
Die Palliativversorgung wird zum Teil in Palliativpflege-Stationen stationär (stationäre Palliativversorgung) und zum Teil als ambulante Palliativversorgung in einer häuslichen Umgebung veranstaltet.
Falls der jeweilige Patient in einem Krankenhaus austherapiert wird und keine Möglichkeit mehr für eine Heilung erhält, kann sich entscheiden, über einen palliativen Pflegedienst zu Hause in den eigenen vier Wänden betreut zu werden oder in einem Sterbehospiz bzw. einer speziellen Palliativmedizin-Station in einem Krankenhaus.
Wäre die palliative Pflege zu Hause durchführbar?
Die Gegebenheiten sind nicht immer optimal, damit man dem Sterbenden auch zu Hause seine bestmögliche Betreuung schenken kann. Also ist das Versorgen in Palliativpflegeeinrichtungen die geeignetere Lösung. Man sollte mit den jeweiligen Pflegediensten und Ärzten abklären, inwiefern die ambulante Palliativversorgung zu Hause machbar ist.
Worin besteht die stationäre Palliativversorgung?
Die stationäre Palliativversorgung / Hospiz Pflege geht in einer Palliativ Abteilung von einem Krankenhaus oder in einem Hospiz vonstatten. Der Patient wird von ausgebildeten Fachkräften nicht bloß medizinisch, sondern allumfassend betreut. Er wird von ihnen in jeder Phase des Sterbens begleitet.
Was bedeutet die ganzheitliche Betreuung?
Bei den Palliativpflege-Patienten ist eine übliche medizinische Pflege oder Betreuung nicht mehr ausreichend. Hierbei werden nicht bloß die körperlichen Symptome behandelt, auch alle psychischen und physischen Beschwerden werden in Betracht gezogen. Die Person wird als eine Gesamtheit betrachtet und ebenfalls behandelt.
Warum sollte man sich für eine palliative Pflege entscheiden?
Es ist unwichtig, ob die palliative Pflege in einem Hospiz durchgeführt wird bzw. in einer häuslichen Umgebung durch Palliativpflegedienste, es gibt für alle Angehörigen das Versprechen, in den für den Patienten letzten Monaten Wochen alles Menschenmögliche zu tun, um ihm das Sterben bei jeder Möglichkeit zu erleichtern.
Das beschriebene Bewusstsein würde bei allen Hinterbliebenen erst vermutlich nach dem Ableben von dem Patienten kommen, jedoch dann wahrscheinlich umso stärker. Da die palliative Pflege genau hierbei im Speziellen eingreift.
Diese betreut sowohl den Patienten als auch genauso seine Angehörigen. Die Mitarbeiter dieser Pflege stehen hilfreich mit Gesprächen zur Verfügung, sie erklären die Krankheit sowie das weitere Vorgehen der Behandlung, sie ist offen für alle Wünsche der Angehörigen und des Patienten.
Alles geschieht zum Wohl des Sterbenden. Wenn man seinen geliebten Menschen verliert ist es bereits schwer genug, dennoch wenn man das Gefühl hat, während der gesamten Zeit nicht das Mögliche für ihn gemacht zu haben, dann wäre dieses Gefühl vermutlich unerträglich.